Vitelotte

Kartoffel, aber doch ganz anders



Das klingt neu, ist aber sehr alt, genau genommen ist sie die Kreuzung von Ur-Kartoffelsorten. Ihre Herkunft wird mit Bolivien und Peru angegeben. Sie wird auch als "Blaue französische Trüffelkartoffel" bezeichnet oder einfach als "Blaue Kartoffel". Nicht zu verwechseln mit der "Violette" oder "Violetta", die  auch gern "Blaue Kartoffel" genannt wird. 

 

Die Vitelotte muss  komplett von Hand geerntet werden, außerdem ist der Ertrag eher mager, was zu einem relativ hohen Preis führt.

 

Sie ist recht gut lagerfähig und festkochend. Ihre violette Farbe verleiht ihr der Farbstoff Anthocyan. Dieser läßt sie außen ebenfalls dunkel violett bis fast schwarz erscheinen. Innen ist sie violett-blau durchwachsen. Nach dem Kochen verteilt sich die Farbe etwas. Geschmacklich erinnert sie sehr an Maronen und ist weniger süß als uns bekannten Kartoffelsorten.

 

Wer den Preis nicht scheut und mal etwas besonderes auf den Tisch bringen möchte, sollte sie unbedingt probieren. Sie werden auch gern als "Trüffel" unter den Kartoffeln bezeichnet. Lecker schmeckt sie auch als Bratkartoffel mit viel Butter oder als Püree. 

 

*

Übrigens ganz pfiffig sind auch Kartoffelchips aus der Vitelotte. Die Zubereitung ist recht simpel, nach dem Schälen und Waschen wird sie gründlich trockengetupft und in dünne Scheiben geschnitten. Dann in heißem Fett ausgebacken, anschließend auf Küchenpapier gelegt um das überschüssige Fett aufzusaugen. Zum Schluss nur noch nach Geschmack salzen und würzen, z.B. mit rotem Pfeffer oder Chilipulver.

 

Besonders aromatisch werden sie in eine säuerlichen Sud wie in Vitelotte, gelbe Möhren und Hähnchenfilet mit Panko-Kaffeesalz-Kruste